
In unserer sich ständig verändernden Welt ist es wichtiger denn je, gut führen zu können. Aber wie lernt man diese wichtigen Führungsfähigkeiten? Vielleicht ist erfahrungsbasiertes Lernen der Schlüssel! Wussten Sie, dass laut einer McKinsey-Studie 90 % der Führungskräfte denken, dass es entscheidend für ihre Karriere ist? In diesem Artikel schauen wir uns genau an, wie erfahrungsbasiertes Lernen Führungskräfte dabei unterstützt, praktische, anpassungsfähige und innovative Fähigkeiten zu entwickeln. Wir werfen einen Blick auf die Praxisnähe, die persönliche Entwicklung und auch darauf, wie Technologie und KI dabei eine Rolle spielen. Lassen Sie uns die Unterschiede zwischen traditionellen und erfahrungsbasierten Lernmethoden erkunden und herausfinden, wie man nachhaltigen Erfolg misst. Kommen Sie mit auf diese spannende Reise!
Summary: Dieser Artikel beschreibt die Bedeutung erfahrungsbasierten Lernens für Führungskräfte und vergleicht es mit traditionellen Lernmethoden. Er deckt praxisorientierte Ansätze, persönliche Entwicklung, technologische Unterstützung sowie die langfristige Erfolgsmessung ab.
Einführung in erfahrungsbasiertes Lernen und seine Bedeutung für Führungskräfte
Grundprinzipien des erfahrungsbasierten Lernens
Erfahrungsbasiertes Lernen ist ein aktiver Prozess, der das Gehirn durch eigene Erlebnisse mehr beansprucht. Es baut auf dem Experiential Learning Zyklus von Kolb auf, der vier Schritte umfasst:
- Konkrete Erfahrung
- Reflexive Beobachtung
- Abstrakte Begriffsbildung
- Aktives Experimentieren
Diese Schritte helfen, Wissen und Fähigkeiten nachhaltig zu entwickeln, indem Theorie und Praxis verbunden werden. Das Ziel ist, durch Erleben, Nachdenken, Theoretisieren und Anwenden Wissen fest zu verankern. Interaktive Methoden, neurodidaktische Ansätze und der Einsatz aller Sinne sind wichtige Bestandteile dieses Ansatzes, um Wissen effektiv zu festigen.
Psychologische Mechanismen im erfahrungsbasierten Lernen
Erfahrungsbasiertes Lernen nutzt emotionale Tiefe und Energie, um den Lernprozess wirkungsvoll zu gestalten. Das steigert die Motivation und das Engagement der Lernenden. Es stimuliert das Gehirn umfassend, indem es verschiedene Sinne und Emotionen einbezieht, was das Wissen im Langzeitgedächtnis verankert. Der handlungsorientierte Unterricht ist ein ähnliches Konzept, das kognitives, affektives und psychomotorisches Lernen („Kopf, Herz und Hand“) ausbalanciert und so eine ganzheitliche Verarbeitung ermöglicht.
Studien zeigen, dass erfahrungsbasierte Lernmethoden viel höhere Behaltensraten haben, bis zu 75% im Vergleich zu 10% bei Vorträgen. Das verbessert auch Anpassungsfähigkeit und emotionale Intelligenz, was in wichtigen Geschäftsbereichen zu besseren Leistungen führt. Für Führungskräfte ist erfahrungsbasiertes Lernen besonders wertvoll, da es in simulierten, risikofreien Umgebungen praktische Erfahrungen bietet und emotionale sowie situationsgerechte Handlungen fördert.
Praxisorientierung im erfahrungsbasierten Lernen
Reale vs. simulierte Erfahrungen im experiential learning
Im praxisnahen Lernen geht es darum, echte, handlungsorientierte Erfahrungen zu sammeln. Diese helfen Lernenden, mit komplexen und speziellen Anforderungen umzugehen und professionell zu reagieren. Ein gutes Beispiel ist das Programm "Gründung in school", wo Schüler unternehmerisches Denken außerhalb der Schule erleben. Dies unterstützt sie dabei, das Gelernte in die Realität zu übertragen.
Simulierte Erfahrungen hingegen bereiten vor oder ergänzen. Sie sind besonders nützlich, um seltene oder gefährliche Situationen sicher zu üben.

Allerdings sind sie weniger effektiv, wenn es darum geht, Handlungskompetenzen in echten Kontexten zu entwickeln. Beide Ansätze können, je nach Lernziel und Kontext, kombiniert werden, um ein umfassendes Lernerlebnis zu schaffen.
Interaktive Formate und Methodenmix im experiential learning
Interaktive Formate wie Learning Sprints fördern praxisnahes Lernen durch konkrete Aufgaben, die flexibel in reale Situationen übertragen werden können. Ein Mix aus Theorie und Praxis unterstützt die Reflexion von Erfahrungen und die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen.
Das Einbinden verschiedener Perspektiven und Fachgebiete im Unterricht sorgt dafür, dass praxisorientiertes Lernen effizient und bedarfsorientiert ist. Ein praxisnahes und agiles Lernumfeld entsteht durch die Kombination von Learning Sprints mit Erfahrungsreflexion und dem Einbeziehen von Lehrenden aus verschiedenen Fachbereichen.
Diese Ansätze bereiten Lernende optimal auf komplexe Anforderungen vor, indem sie praktisches Lernen mit theoretischem Wissen verbinden.

Erfahrungslernen nutzt Methoden wie Simulationen und Rollenspiele, die praktische Fähigkeiten durch realitätsnahe Szenarien fördern.
Persönliche Entwicklung durch erfahrungsbasiertes Lernen
Selbstreflexion und emotionale Intelligenz im erfahrungsbasierten Lernen
Kolbs Lernzyklus, ein wesentlicher Bestandteil des erfahrungsbasierten Lernens, betont die Bedeutung der Reflexion über Erlebtes. Diese Reflexion verbessert das Selbstverständnis und die Nutzung emotionaler Intelligenz, was wiederum das Verständnis und die Bewältigung von Situationen erleichtert (Kolbs Lernzyklus).
Beim erfahrungsbasierten Lernen wird die eigene emotionale Intelligenz aktiv eingesetzt. Man reflektiert über seine Gefühle und sozialen Fähigkeiten und integriert diese in neue Lernprozesse. Die Erlebnispädagogik, die auf aktivem Lernen basiert, stärkt wichtige soziale und persönliche Fähigkeiten wie Selbstvertrauen und Eigeninitiative, die eng mit emotionaler Intelligenz verbunden sind (Erlebnispädagogik).
Nach einer praktischen Aufgabe reflektiert man nicht nur das Ergebnis, sondern auch die eigenen emotionalen Reaktionen und sozialen Interaktionen, um daraus persönliche und fachliche Erkenntnisse zu gewinnen.
Anpassungsfähigkeit durch kontinuierliches Lernen und erfahrungsbasiertes Lernen
Kolbs Lernzyklus betrachtet Lernen als einen fortlaufenden Prozess, der durch aktive Erfahrung, Reflexion, Konzeptualisierung und Experimentieren entsteht. Dies ermöglicht ständiges Lernen und die Anpassung an neue Situationen (Kolbs Modell).
Erfahrungsbasiertes Lernen unterstützt die Anpassung an wechselnde Anforderungen, indem man durch praktische Erfahrungen und Reflexion neue Fähigkeiten selbst entwickelt (Erfahrungsbasiertes Lernen). Darüber hinaus fördert die Erlebnispädagogik neben der akademischen Ausbildung auch Fähigkeiten wie kritisches Denken, Kreativität und Problemlösung, die für Anpassungsfähigkeit und lebenslanges Lernen entscheidend sind (21st Century Skills).
Berufstätige nutzen die Phasen des Kolb-Zyklus, um nach jeder neuen Aufgabe ihre Herangehensweise zu überdenken, neue Strategien zu entwickeln und diese im Arbeitsalltag auszuprobieren, um sich ständig weiterzuentwickeln.
Technologische Unterstützung und KI-Integration im erfahrungsbasierten Lernen
Deepbrain AI und AI Studios für personalisiertes Lernen
Deepbrain AI und AI Studios sind bahnbrechende Technologien, die das Lernen neu definieren. Sie bieten interaktive und maßgeschneiderte Lerninhalte, die sich an das individuelle Tempo und die Bedürfnisse der Lernenden anpassen.
- Virtuelle Mentoren: Mit Deepbrain AI können virtuelle Mentoren entwickelt werden, die in Echtzeit Unterstützung bieten. Diese Mentoren liefern sofortiges Feedback und individuelle Hilfestellungen, wodurch das Lernerlebnis erheblich verbessert wird.
- KI-gestützte Chatbots: AI Studios ermöglichen die Erstellung von KI-gestützten Chatbots und virtuellen Mentoren, die interaktive und personalisierte Trainings bereitstellen. Diese sind flexibel und passen sich dem Lerntempo der Nutzer an.
Weitere Informationen zu diesen Technologien finden Sie hier.
Virtuelle Umgebungen und digitale Tools für erfahrungsbasiertes Lernen
Virtuelle Klassenzimmer sowie Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) bieten immersive, realistische Szenarien, die das Lernen durch das Eintauchen in neue Welten unterstützen.
- Praktische Erfahrungen durch Simulationen: Diese Technologien schaffen Lernräume, in denen praktische Erfahrungen und Simulationen im Vordergrund stehen.
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Learning Experience Plattformen (LXP) für selbstgesteuertes Lernen: Moderne Plattformen bieten personalisierte Lernerlebnisse und fördern selbstgesteuertes Lernen durch interaktive und soziale Funktionen. Sie unterstützen den Austausch und die Zusammenarbeit, was das Lernen lebendiger macht.
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Microlearning für situatives Lernen: Formate wie Learning Cards bieten kurze, fokussierte Lerneinheiten, die situatives Lernen unterstützen. Diese Einheiten stehen genau dann zur Verfügung, wenn sie benötigt werden.
Ein Beispiel ist die Nutzung einer LXP mit AR-gestützten Simulationen und Microlearning-Modulen, die praxisnahes und flexibles Lernen ermöglichen. Mehr über diese Ansätze erfahren Sie hier und hier.
Vergleich traditioneller vs. erfahrungsbasierter Lernmethoden
Vor- und Nachteile traditioneller und erfahrungsbasierter Lernansätze
Traditionelle Lernmethoden wie Vorlesungen und Lehrbuchstudien sind oft darauf ausgelegt, Wissen passiv zu vermitteln. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie große Mengen an Informationen schnell übermitteln können. Allerdings bleibt das Wissen häufig nur kurzfristig hängen, und die kreative Anwendung kommt zu kurz Quelle. Diese Methoden bieten eine klare Struktur, was sie ideal für Grundlagenwissen und standardisierte Tests macht Quelle.
Im Gegensatz dazu setzt das erfahrungsbasierte Lernen auf handlungsorientierte Prozesse. Lernende erlangen durch konkrete Erfahrungen und deren Reflexion ein tieferes Verständnis. Diese Methode fördert nicht nur das Behalten von Wissen, sondern auch Motivation, Kreativität und Teamzusammenhalt. Besonders kinästhetische Lernende profitieren von praktischen Workshops oder Simulationen, die ihr Engagement und Verständnis steigern können Quelle.
Diversity- und Inklusionsaspekte im erfahrungsbasierten Lernen
Erfahrungsbasiertes Lernen bietet viele Methoden wie praktische Übungen und Teamarbeit. Diese berücksichtigen unterschiedliche Lernstile und Hintergründe, was sie inklusiver macht Quelle. Traditionelle Methoden sind oft weniger flexibel und gehen weniger auf individuelle Unterschiede ein Quelle.
Eine inklusive Lernumgebung sollte verschiedene Lernpräferenzen ansprechen und Lernende ermutigen, auch außerhalb ihrer Komfortzone zu lernen, um umfassende Kompetenzen zu entwickeln. Ein inklusives Konzept kann durch die Kombination von visuellen, auditiven und kinästhetischen Lernangeboten sowie durch gezielte Reflexionsphasen umgesetzt werden.
Langfristige Erfolgsmessung von erfahrungsbasiertem Lernen
Evaluation der Wirksamkeit von Erfahrungsbasiertem Lernen
Um die Effektivität von erfahrungsbasiertem Lernen umfassend zu bewerten, sind mehrdimensionale Evaluationsmodelle erforderlich. Diese Modelle gehen über die bloße Betrachtung von Teilnehmerzahlen hinaus und berücksichtigen:
- Was gelernt wurde
- Verhaltensänderungen
- Erzielte Geschäftsergebnisse
Solche Ansätze ermöglichen ein tieferes Verständnis der Wirksamkeit von Trainingsprogrammen. Im Bereich des Wissensmanagements kann der Erfolg durch verschiedene Kennzahlen gemessen werden, wie etwa:
- Nutzung von Wissensressourcen
- Zufriedenheit der Mitarbeiter
- Effizienzgewinne
Diese Kennzahlen identifizieren Fortschritte und Bereiche mit Verbesserungspotential. Darüber hinaus fördert das Teilen von Best Practices und Erkenntnissen eine Lern- und Innovationskultur, die erfahrungsbasiertes Lernen langfristig wirksam macht.
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Nachhaltigkeit und Langfristige Wirkung von Erfahrungsbasiertem Lernen
Für die Nachhaltigkeit erfahrungsbasierten Lernens sind regelmäßige, interaktive Schulungen und Workshops entscheidend. Diese Methoden transformieren stilles Wissen in anwendbares Wissen. Sie gewährleisten nicht nur den Erhalt des Gelernten, sondern unterstützen auch dessen langfristige Umsetzung in die Praxis.
Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der auf den Ergebnissen der Erfolgsmessung basiert, ist unerlässlich, um Lern- und Awareness-Maßnahmen langfristig zu optimieren. Werden Trainings in die digitale Strategie eines Unternehmens eingebunden, können strategische Synergien entstehen, die das Lernen nachhaltiger gestalten. Ein Beispiel hierfür ist ein Finanzinstitut, das DORA-Trainings in seine Digitalisierungsstrategie integriert, um eine dauerhafte Lernkultur zu etablieren.
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FAQ zu erfahrungsbasiertem Lernen
Vorteile von erfahrungsbasiertem Lernen gegenüber traditionellen Methoden
Erfahrungsbasiertes Lernen hilft dir, Wissen besser zu behalten, weil es auf echten Erlebnissen aufbaut, die du mit deinem vorhandenen Wissen verknüpfst. Das führt zu einem tieferen und länger anhaltenden Lernen als bei traditionellen Methoden wie Vorlesungen oder reinem Auswendiglernen. Es macht auch mehr Spaß, weil du aktiv dabei bist und nicht nur theoretische Inhalte hörst.
- Teamgeist und Kreativität: Stärkt den Teamgeist und fördert Kreativität und ein besseres Verständnis von Konzepten.
- Praktische Erfahrungen: Setzt auf praktische Erfahrungen und persönliche Entdeckungen im Gegensatz zu starren, faktenbasierten Lernmethoden.
- Langfristiges Behalten: Studien zeigen, dass du etwa 75 % des Gelernten behältst, wenn du aktiv durch Erfahrungen lernst, im Gegensatz zu nur 10 % beim bloßen Lesen von Lehrbüchern.
Das zeigt, wie effektiv erfahrungsbasiertes Lernen für langfristiges Behalten und Verständnis ist.
Strategien für langfristig wirksames erfahrungsbasiertes Lernen in Unternehmen
Unternehmen können erfahrungsbasiertes Lernen langfristig wirksam machen, indem sie es in aktive Projekte und Innovationsherausforderungen einbinden, die echte Probleme angehen.
- Reflexion und Feedback: Fördern nachhaltiges Lernen und die Umsetzung in die Praxis.
- Teamarbeit und Kommunikation: Wichtig für die langfristige Entwicklung von Fähigkeiten.
- Praktische Umsetzungsaufträge: Die Sicherung des Transfers durch praktische Umsetzungsaufträge im Alltag ist entscheidend, um das Gelernte zu festigen.
Ein Beispiel wäre, Mitarbeitende an realen Projekten arbeiten zu lassen und ihre Ergebnisse vor einer Jury zu präsentieren. Das stärkt praktische Fähigkeiten und Teamkompetenzen nachhaltig.
Entwicklung spezifischer Fähigkeiten durch erfahrungsbasiertes Lernen
Erfahrungsbasiertes Lernen stärkt verschiedene soziale Fähigkeiten und Problemlösungsfähigkeiten:
- Teamarbeit, Selbstvertrauen und Eigeninitiative: Werden durch praktisches Anwenden und Reflektieren gefördert.
- Führungskompetenzen: Präsentationsfähigkeiten, Storytelling, nonverbale Kommunikation und Executive-Präsenz werden durch spezielle Module wie Public Speaking verbessert.
- Kreativität und Kommunikation: Besonders wichtig im 21. Jahrhundert, werden gezielt gefördert.
Im STEM-Bereich unterstützt erfahrungsbasiertes Lernen die Entwicklung von kritischem Denken, digitaler Kompetenz und Selbstvertrauen, was die akademische Leistung und Identifikation mit diesen Fächern verbessert.
Erfahrungsbasiertes Lernen basiert auf einem didaktischen Modell, das davon ausgeht, dass effektives Lernen durch direkte, praktische Auseinandersetzung mit einem Thema entsteht.